Bei Steinschlag

Steinschläge sind lästig, denn sie beeinträchtigen manchmal das Sichtfeld in der Windschutzscheibe. Zumindest sind sie aber potenzielle „Störenfriede“, da sie von einer kleinen Macke zum großen Schaden, nämlich einer gerissenen Windschutzscheibe, werden können. Wir wollen kurz klären, was man bei einem Steinschlag tun kann, wer die Kosten trägt und welche Herausforderungen Assistenzsysteme bergen. Los geht’s!

  1. Austausch oder Reparatur?
    Liegt der Steinschlag im Sichtfeld, heißt es: Scheibenwechsel! Als Sichtfeld gilt eine etwa DIN-A4-große Fläche direkt vor dem Fahrer. Auch Steinschläge, die im Randbereich (ca. 10 cm) liegen oder größer als fünf Millimeter sind oder auch die Zwischenfolie oder die Innenscheibe beschädigt haben, ziehen einen Scheibenwechsel nach sich. Alle anderen Steinschlaglöcher dürfen repariert werden.

  2. Wer zahlt?
    Laut ADAC gehören Glasschäden zu den häufigsten Kaskofällen. Sowohl der Ersatz der Scheibe als auch die Reparatur gehören zum Leistungsumfang der meisten Kaksoversicherungen und beeinflussen den Schadenfreiheitsrabatt meistens nicht. Wurde der Steinschlag jedoch durch ein vorausfahrendes Fahrzeug fahrlässig verursacht (z.B. durch zu hohe Geschwindigkeit auf geschotterter Straße oder schlecht gesicherte Ladung), tritt die Kfz-Haftpflichtversicherung dieses Fahrzeugs ein.

  3. Was ist mit Assistenzsystemen?
    Für die Funktion von Fahrerassistenzsystemen sind häufig Kameras hinter der Frontscheibe verbaut. Diese Kameras müssen nach dem Scheibenwechsel wieder kalibriert werden. Das ist zwar ein Extraposten beim Scheibenwechsel, der aber keine Extrakosten verursacht. Zumindest nicht für Sie als Kunden.

  4. Und die Umweltplakette?
    Umweltplaketten und Maut-Vignetten gehen bei einem Scheibenwechsel natürlich verloren. Zu einem guten Werkstattservice gehört in jedem Fall der Ersatz der Umweltplakette. Bei den Vignetten kann es anders aussehen, da hier – je nach ausgebendem Land –unterschiedliche Belege vom Käufer der Vignette vorgelegt werden müssen. Ersatz ist generell aber meistens möglich.

  5. Noch ein Tipp?
    Ja! Nach einem Scheibenwechsel benötigt der Kleber rund 48 Stunden im komplett ausgehärtet zu sein. Während dieser Zeit sollte das Fahrzeug keinen Belastungen, wie Anheben, Bordsteine Hochfahren oder Waschen in der Waschanlage, ausgesetzt werden. Das kann die Dichtigkeit der Scheibe beeinträchtigen.
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